Das Dorf Schlenzer

Der Name „Schlenzer“ hat nichts mit Fußball zu tun, sondern kommt aus dem Slawischen und heißt in etwa „Sonnenberg“, was die geographische und vorherrschende Wetterlage von Schlenzer schon recht gut beschreibt. Dass die Erhebung, auf der das Dorf Schlenzer im Niederen Fläming thront, imposante 143 müNN misst, mag zunächst nicht so sehr beeindrucken, aber wer auf Skates oder Fahrrad auf der Fläming-Skate von Westen oder Osten nach Schlenzer aufsteigt, der versteht, warum sich das Dorf die Bezeichnung „Bergdorf“ zugelegt hat. Und dass hier häufig die Sonne scheint oder es zumindest trocken bleibt, während die Nachbargemeinden im Regen stehen, ist für Besucher*innen durchaus angenehm, auch wenn die Felder, Äcker, Wiesen und Gärten so manches Jahr unter der Dürre leiden.

Über Schlenzer schwebt ein Ginsterduft
Lerchenklangreiche Frühlingsluft.
Der Regen wäscht die Skaterstrecke sauber
Für Radfahrer, Skater und Koboldzauber.
Sie haben dem Bergdorf ins Auge geblickt
Und waren über alle Maßen entzückt.
Schlenzer, die auf der Höhe geborene,
streift sich über die Schulter grüne Wälder,
dazwischen Gehöfte sitzen,
so muss auch die Kirchturmspitze blitzen.

Viola Jahn (nach einem Gedicht von Emil Koitz)